Diabetes

Die Zahl der Diabetes Erkrankten in Deutschland, ist in den letzten Jahren leider nicht zurück gegangen, sondern trotz der Empfehlungen von Ärzten und der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) deutlich nach oben geschnellt. Die Krankheit betrifft mittlerweile ca. 10% der gesamten Deutschen Bevölkerung und bildet damit keine echte Ausnahme.

Hinzu kommen ca. 1,5 Millionen Menschen, welche die Diagnose Diabetes noch gar nicht erhalten haben. Sie leben mit Ihren Problemen und Symptomen und hoffen noch immer, dass es sich schon irgendwann geben wird. Dabei ist die Krankheit so bedrohlich wie eh und je und jährlich fallen ihr ca. 140.000 Deutsche zum Opfer. Schon lange sind es keine reinen Typ 1 Fälle mehr, sondern immer mehr, die als Altersdiabetes bekannt gewordenen Typ 2 Diabetes.

Im Rest der Welt sieht es keinen Deut besser aus. Der Planet leidet an Diabetes und fast eine halbe Milliarde Menschen ist akut davon betroffen, wenn man den offiziellen Zahlen glauben mag. Die Dunkelziffern zeichnen zusätzlich ein recht negatives Bild der Situation. Bedenkt man nun, dass weltweit jedes Jahr mehr als 3,5 Millionen Menschen an den Folgen von Diabetes sterben, kann einem schon ein wenig anders werden.

Das Diabetes Paradoxon

Ich möchte in diesem Zusammenhang nur ein einziges aber sehr deutliches Beispiel nennen, an dem man gut erkennen kann, welch ein Wahnsinn da draußen stattfindet und dennoch keinem auffällt, dass das nicht funktionieren kann. Ich möchte es mal das Diabetes Paradoxon nennen. und am Beispiel der beiden Diabetes Varianten Typ 1 und Typ 2 erklären.

Diabetes Typ 1: Nur knapp 8% aller Diabeteskranken leiden an Typ 1. Dabei handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem das Gewebe der Bauchspeicheldrüse angreift und zerstört. Die Bauchspeicheldrüse kann dann nicht mehr ausreichend Insulin produzieren, um den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten. In der Folge steigt dieser gefährlich an und sollte keinerlei Behandlung erfolgen, fällt der Betroffene in ein Koma und stirbt anschließend an einer tödlichen Überzuckerung.

Nach aktuellem medizinischen Stand, ist diese Erkrankung fortschreitend und kann nicht geheilt werden. Betroffene sind vor knapp 100 Jahren einfach gestorben, doch Dank der Entdeckung des Insulins im Jahr 1921, kann diesen Menschen heute ein normales Leben ermöglicht werden. Synthetisch hergestelltes Insulin hilft den Menschen Ihren Blutzucker zu regulieren, so dass sie weitgehend normal, wenn auch deutlich kohlenhydratärmer, essen können.

Fazit: Die Typ 1 Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, bei der der Körper immer weniger Insulin herstellt, so dass ihm nur synthetisches Insulin helfen kann, ein weitgehend normales Leben zu führen.

Diabetes Typ 2: Der weitaus größere Teil, mindestens 90%, aller Diabetiker leidet an dieser Form der Erkrankung, die im Prinzip nur eines mit Typ 1 gemeinsam hat. Ein Problem mit Insulin.

Im Gegensatz zu Typ 1 ist die Typ 2 Diabetes keine Autoimmunerkrankung, gegen die man nichts tun kann, sondern eine Entgleisung des Zuckerstoffwechsels aufgrund völlig überzuckerter Zellen. Diesen Zustand haben die Patienten zu 100% selbst herbei geführt und zwar durch Ihren Lebenswandel. Früher noch als Altersdiabetes bekannt, leiden Dank Fastfood und Co. mittlerweile Zwanzigjährige, ja sogar Kinder an dieser Form der Diabetes.

Was ist das paradoxe daran? Ganz einfach. Ein Typ 2 Diabetiker hat keine kranke Bauchspeicheldrüse. Die Menge an Insulin, die produziert wird, ist schlicht und einfach nicht mehr ausreichend, um die Massen an Zucker zu bewältigen, die wir zu uns nehmen. Der Körper erhöht die Insulinausschüttung kontinuierlich, um noch mehr Glukose in die Zellen zu schleusen, doch diese sind irgendwann voll.

Und jetzt bringt alles Weitere nichts mehr, denn die Zellen beginnen nun resistent zu werden, d.h. sie reagieren immer seltener und irgendwann gar nicht mehr auf Insulin. Die Glukose wird nicht mehr aufgenommen und verbleibt im Blut mit der Folge, dass der Blutzucker ansteigt. Das Insulin ist zum Problem geworden, da es in so großen Mengen produziert wird, so dass der Körper eine Resistenz dagegen aufgebaut hat.

Ein Typ 1 Diabetiker produziert zu wenig Insulin, während der Typ 2 Diabetiker viel zu viel davon produziert. Doch behandelt werden beide mit dem gleichen Medikament, nämlich Insulin. Was dem Typ 1 Diabetiker hilft, macht den Typ 2 Diabetiker immer kranker. Die Insulingaben müssen immer mehr gesteigert werden, damit der Blutzucker überhaupt noch sinkt und die Resultate sind Übergewicht bis hin zur Fettleibigkeit und Bluthochdruck.

So hält sich hartnäckig das Gerücht, das Typ 2 Diabetes weder aufzuhalten noch zu heilen sei, dabei ist die ganze Krankheit das Ergebnis eines völlig aus dem Ruder gelaufenen Zuckerstoffwechsels. Dagegen lässt sich sehr wohl etwas tun, wenn man dazu bereit ist, seine Ernährungs-gewohnheiten auf den Prüfstand zu stellen und sich von der gängigen Meinung zu verabschieden.

Die richtige Ernährung

Mittlerweile gibt es so viele unterschiedliche Ernährungskonzepte da draußen, dass ich wirklich sehr gut nachvollziehen kann, wenn du den Überblick verloren hast und nicht mehr weißt, was denn nun der richtige Weg ist.

Seit ich mich mit der Paleo Ernährung und den ganzen dazu gehörigen Feinheiten beschäftige, habe ich ein deutlich besseres Verständnis für die vermeintlich richtige Ernährung bekommen und bin mittlerweile davon überzeugt, dass es nicht die EINE Ernährungsform gibt. Vielmehr muss jeder seinen eigenen Weg finden. Einen Weg, der zu seinem oder ihrem Leben passt und der an jede Situation angepasst werden kann und darf.

Dabei sollte die Ursprünglichkeit und die Natürlichkeit der Nahrung im Mittelpunkt stehen und die Nährstoffverteilung zum Bedarf des Einzelnen passen. Wer vorwiegend sitzend arbeitet und Sport eher selten treibt, darf auf seine Kohlenhydratzufuhr achten und wer bereits an einer Autoimmunerkrankung oder chronischen Darmproblemen leidet, sollte vielleicht auf Getreide oder andere Reizstoffe verzichten. Doch im Prinzip muss Ernährung weniger dogmatisch betrachtet und primär auf die Bedürfnisse des Menschen ausgerichtet werden.

Aber wir alle sind Menschen und seit es uns gibt, haben wir stets im Wandel gelebt. Es gab fette Zeiten auf die magere Zeiten folgten und andersherum. Wir haben uns einfach angepasst. Doch in der heutigen Zeit, in der nahezu alles unbegrenzt verfügbar ist, verlieren wir die Kontrolle und geraten aus dem Gleichgewicht. Auf fette Zeiten folgen noch fettere Zeiten und einen Ausgleich gibt es quasi nicht mehr.

Geballtes Wissen in kompakter Form

Da Diabetes ein sehr komplexes Thema ist, zudem ich jede Menge Wissen aufgebaut habe, ist 2019 die Idee zu einem Online Kongress entstanden. Ich habe die besten Experten, Ärzte und Therapeuten eingeladen und zum Thema Diabetes, Spätfolgen und Behandlungsmethoden, sowie vielen anderen Bereichen der Erkrankung befragt. Der Kongress findet jährlich statt und die Teilnahme ist während des Kongresses natürlich kostenlos. Schau‘ am besten gleich mal vorbei, wann der nächste Kongress startet.

Außerdem habe ich mein Wissen in ein Buch gesteckt, das mehr als 180 Seiten umfasst und alle wesentlichen Aspekte von Diabetes Mellitus beleuchtet. Du bekommst es derzeit als Vorteilsangebot zusammen mit dem passenden Hörbuch.

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An dieser Stelle möchte ich dich auf 3 weitere sehr gute Möglichkeiten hinweisen, deinen Wissensdurst im Bereich evolutionäre Gesundheit zu stillen. Mein Newsletter liefert dir natürlich weitere Informationen und wenn du dich direkt mit Anderen austauschen willst, dann solltest du unbedingt meiner Telegram Gruppe beitreten. Wir freuen uns auf dich!

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Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens! Wir übernehmen keine Haftung für Unannehmlichkeiten oder Schäden, die sich aus der Anwendung der hier dargestellten Information ergeben und geben auch keine Heilversprechen.

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